Historie

Universitätschor aus den USA zu Besuch in Dorsten - Amerikanische Gäste singen mit Engelszungen (erstellt am 24.05.2012 von Barbara Seppi)


Dorsten.„And until we meet again – bis wir uns wiedersehen“, den irischen
Reisesegen sang der Chor Wesleyan University zum Abschied für die Gasteltern, dann
stiegen die 43 Studenten aus Illinois sichtlich bewegt mit ihrem Chordirektor
J.Scott Ferguson in den Bus und fuhren Richtung Thüringen. Sie sagten, sie
werden Dorsten in Erinnerung behalten. Den Dorstenern werden die jungen
Amerikaner ebenfalls lange im Gedächtnis bleiben, haben sie doch zwei
beeindruckende Konzerte gegeben. Am Freitag war der Chor Gast in Holsterhausen,
die Chöre St. Bonifatius und St. Antonius unter der Leitung von Juliane Pieper
waren die begeisterten Gastgeber in der Bonifatiuskirche. Schon nach den ersten
Klängen des „Am Himmelfahrtstage“ von Felix Mendelssohn war klar, welch ein
musikalisches Juwel hier zu Besuch war. In gemischter Choraufstellung intonierten
die jungen Sänger „Erhaben o Herr“ und verzauberten die 200 Zuhörer. In 45
Minuten präsentierten sie verschiedenste Chorwerke aus mehreren Jahrhunderten.
Amerikanische Spiritual-Arrangements wie „Wade on the Water“, zeitgenössische
Kompositionen höchsten Schwierigkeitsgrades wie „Careless Carols“ von Andrew
Rindfleisch oder Renaissance-Motetten wie „Surgens Jesus“ von Peter Philipps.
Immer glockenrein im Klang und punktgenau in den Absprachen. Die große
interpretatorische Fähigkeit der Künstler kam im Stück „Wie liegt die Stadt so
wüst“ von Rudolf Mauersberger zum Tragen. Die auf den Worten der Klagelieder des
Jeremiah angesichts der Zerstörung Dresdens am 3.Februar 1945 komponierten
Trauermotette wurde bewegend, wie musikalisch erstklassig vorgetragen - die Sänger
wussten, dass Dorsten ein ähnliches Schicksal im Krieg ereilt hatte und sie
spürten die Anteilnahme des Publikums. Am Samstag Abend feierte der Chor in St.
Agatha mit Gemeinde und Gasteltern den Vorabendgottesdienst und bereicherte mit
seiner Musik die Liturgie. Pastor Ulrich Franke, vollendeter Gastgeber, las das
Evangelium und einige Gebete auf Englisch und ließ die Sänger sich auf diese
Weise als Teil der Gemeinschaft fühlen. Das gesamte Repertoire wird zudem vom
Illinois Wesleyan University Choir a-cappella und ohne Notenblätter aufgeführt.
„Jeder einzelne dieser Sänger ist ein Solist, es sind ja Profis, wenn auch in der
Ausbildung“, kommentierte Kantor Hans-Jakob Gerlings von St. Agatha. „Aber umso
mehr ist es zu bewundern, wie sie sich als Einheit präsentieren und singen. Das
macht die hohe Qualität dieses Universitätschores aus.“ Und noch jemand trägt zu
der mitreisenden Präsentation bei: Der Chordirektor und Musikprofessor Scott
Ferguson. „Ich habe gesehen, mit wie viel Liebe in den Augen er seine Schüler
dirigiert, und wie sie ihrerseits ihren Lehrer anstrahlen“, bemerkte eine
zufällige Besucherin des Gottesdienstes am Samstag. „Kein Wunder, dass bei soviel
Respekt und so viel Gefühl eine solch himmlische Musik erklingt..“ Careless
Carols is a celebratory choral work commissioned by Richard Bjella and Phillip
Swan, directors of choral music at Lawrence University for the Experience American
Choral Masterpieces Weekend held in February of 2008 and funded by the National
Endowment for the Arts. The work is a setting of verses by the late 19th/early
20th century Indian poet Rabindranath Tagore, celebrating spontaneity href="https://www.relojesimitacion.es/">relojes imitacion and the joy of
living in the moment through song. Careless Carols was premiered in 2008 by the
combined Lawrence University choirs and the Experience American Choral
Masterpieces Chorus.


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