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Der Freundeskreis Crawley aus Dorsten trauert um Queen Elizabeth II (erstellt am 11.09.2022 von DZ-jp)


Die Vorsitzende Marita Kipinski hatte eine spezielle Verbindung zur britischen
Königin, wie sie erzählt. Von Julian Preuß Die ganze Welt nimmt Anteil am Tod von
Queen Elizabeth II. Die ist am Donnerstag (8.9.) im Alter von 96 Jahren gestorben.
Auch in Dorsten wird getrauert. Marita Kipinski zeigt sich am Freitag (9.9.)
persönlich betroffen. Sie ist Vorsitzende des Freundeskreises Crawley. Zu der
englischen Stadt im Süden Londons pflegt die Stadt Dorsten eine jahrzehntelange
Freundschaft. „Wir sind alle sehr traurig“, sagt Kipinski am Telefon. Am
Donnerstagabend, als sich die Nachricht des Todes verbreitet hat, habe sie viele
bestürzte Nachrichten von Vereinsmitgliedern erhalten. Wirklich überrascht sei die
ehemalige Englischlehrerin aber nicht gewesen. „Ich habe am Donnerstagmorgen
mitbekommen, dass die Ärzte der Queen sehr besorgt über ihren Gesundheitszustand
waren“, erzählt Kipinski. Sie ergänzt: „Mittags hat mein 14-jähriger Enkel dann
gesagt: ‚Ich glaube, die Queen stirbt bald.‘ Spätestens als sich die
Familienmitglieder der Königin auf den Weg zum Schloss Balmoral in Schottland
gemacht haben, habe Kipinski geahnt, „dass es zu Ende geht.“ Die Vorsitzende des
Freundeskreises behält Queen Elizabeth II. nicht nur als ein prägendes Oberhaupt der
britischen Monarchie in Erinnerung. „Sie war auch eine ganz normale Frau“, sagt die
Dorstenerin. Kipinski erinnert sich noch genau an den Moment, der die Queen für sie
menschlich gemacht hat: „Ich war vor Ort, als sie eine Rede im Düsseldorfer Landtag
gehalten hat. Zwischendrin hat sie sich verblättert und etwas völlig anderes
erzählt. Dies hat mir gezeigt, dass die Queen ein Mensch wie jeder andere ist und
auch mal einen Fehler macht.“ Kipinski verkörperte die Queen in einem Sketch
Kipinski kommt ins Erzählen. Sie berichtet von einer weiteren Anekdote, die sie mit
der Queen verbindet. Denn sie selbst ist vor einigen Jahren in die Rolle von
Elizabeth II. geschlüpft. Und zwar wortwörtlich. Denn zum 90. Geburtstag der Queen
haben die Dorstener Freundeskreise Crawley und Newtownabbey eine eigene
Interpretation des beliebten Silvester-Sketches „Dinner for One“ aufgeführt.
Gastgeberin war jedoch nicht Miss Sophie, sondern Marita Kipinski als Queen
Elizabeth II. Lediglich Butler James, alias Bürgermeister Tobias Stockhoff, war zum
Ehrentag der König zugegen. „Das Stück war ein großer Erfolg“, sagt Kipinski. Auch
sechs Jahre nach der Aufführung finden sich Fotos davon auf der Internetseite des
Vereins. „Dadurch hat sich meine Verbindung zu Queen Elizabeth II. nochmals
verändert“, sagt Kipinski. Keine Reise zu den Trauerfeierlichkeiten Zu den
Trauerfeierlichkeiten in London werde die Vereinsvorsitzende aber nicht reisen. „Aus
dem einfachen Grund, weil ich noch keinen Reisepass habe“, sagt sie. Kipinski gehe
ebenfalls nicht davon aus, dass väskor prada sich andere Vereinsmitglieder auf dem Weg nach
England machen. Die entsprechenden Sondersendungen im TV wolle sie dennoch
verfolgen. Damit wird sie zu den Millionen Menschen zählen, die auf diese Weise
Anteil am Tod von Queen Elizabeth II. nehmen.


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